Über 120 Vertreter verschiedener orthodoxer Kirchen und akademischer Einrichtungen haben sich vom 21. bis 25. Mai 2018 zur „8. Internationalen Konferenz für Orthodoxe Theologie“ versammelt. Organisiert von der Theologischen Fakultät der Aristoteles Universität von Thessaloniki, fand sie unter der Schirmherrschaft des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel statt. Gewidmet war die Konferenz dem Thema „Das Heilige und Große Konzil der Orthodoxen Kirche – Orthodoxe Theologie im 21. Jahrhundert“, weshalb im Mittelpunkt der zahlreichen Vorträge die komplizierte Vorgeschichte, der in Teilen dramatische Verlauf sowie die möglichen Folgen des Konzils standen, das im Jahre 2016 unter Beteiligung von nur zehn der orthodoxen Kirchen auf Kreta tagen konnte. Eingeladen waren zu der Konferenz auch eine Reihe ökumenischer Gäste, um aus ihrer Sicht eine Bewertung des Konzils vorzunehmen. In einer Podiumsdiskussion im stattlichen Plenarsaal der Universität, an der der römisch-katholische Theologe Pater Dr. Frans Bouwen, der anglikanische Theologe Canon Dr. Jamie Hawkey, Dr. Odair Mateus vom Ökumenischen Rat der Kirchen und Prof. Dr. Jennifer Wasmuth vom Ökumenischen Institut in Strasbourg teilnahmen, wurde das Konzil in seinen Aussagen zur Ökumene grundsätzlich positiv gewürdigt, zugleich aber auch kritisch nach den Perspektiven für den zukünftigen Dialog gefragt. Insgesamt hinterließ die Konferenz den Eindruck einer gegenwärtig sehr lebendig geführten theologischen Diskussion darüber, wie in den orthodoxen Kirchen den vielfältigen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts begegnet werden kann. Mehr Informationen zur Konferenz unter: http://www.orthodoxconference.theosch.auth.gr/index_eng.htm
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Fotos: Aristotle University of Thessaloniki, Faculty of Theology