Fünf Christliche Weltgemeinschaften und die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre in Notre Dame (USA)

Vom 25. bis 28. März 2019 haben sich in der Universität Notre Dame (USA) Vertreter der Römisch-katholischen Kirche, des Lutherischen Weltbunds, der Methodistischen Weltkonferenz, der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen und der Anglikanischen Gemeinschaft getroffen. Sie alle haben – auf unterschiedliche Weise – ihre Zustimmung zur Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre erklärt. Es ist ein kirchengeschichtliches Novum, dass diese Weltgemeinschaften eine Übereinstimmung im Verständnis unseres Verhältnisses zu Gott erklären konnten, und das nicht im Gegensatz zur römisch-katholischen Kirche, sondern im Dialog mit ihr. Die Freude darüber war bei dem Treffen in Notre Dame groß. Vom Institut hat Theodor Dieter an dieser Tagung teilgenommen. Er war der einzige Teilnehmer, der am Zustandekommen der Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre beteiligt war und aus eigener Erfahrung vom Prozess, der zu jener Erklärung geführt hat, berichten konnte, wie auch von der Weise, in der Methodisten und Reformierte, die ja nicht zu den ursprünglichen Partnern gehören, dieser Erklärung beitreten konnten. Für Theodor Dieter war es eine schöne Erfahrung zu hören, wie selbstverständlich von allen Teilnehmern der Begriff des differenzierten oder differenzierenden Konsenses gebraucht wurde. Dieser Begriff ist ja im Institut in Strasbourg entwickelt und vom früheren Direktor des Instituts, Harding Meyer, in die ökumenische Diskussion eingeführt worden. Offenbar hat sich dieser Begriff und die Methode, die er anzeigt, als ökumenischer Schlüsselbegriff bewährt. Jetzt geht es für die fünf Weltgemeinschaften darum, die Übereinstimmung, die sich in jener Erklärung dokumentiert, zu vertiefen und zu sehen, wie man auf dieser Grundlage das Evangelium von Jesus Christus den Menschen von heute, die Gott so oft vergessen haben, nahebringen kann.

Hier ist können Sie das Final Statement lesen: JDDJ ND Final Statement

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