Zusammenarbeit mit der Strasbourger Universität. Abgeschlossene Doktorarbeiten

Ein besonderer Schwerpunkt des Instituts ist die Zusammenarbeit mit der Strasbourger Universität. Dabei geht es nicht zuletzt um Studenten, die ihre Doktorarbeiten über ökumenische Themen erstellen und dafür reichlich die theologische Kompetenz und die gute Bibliothek des Instituts in Anspruch nehmen. Zwei dieser Arbeiten wurden im Oktober 2015 abgeschlossen. Die Verteidigungen fanden im Dezember statt, und beide Arbeiten erhielten die Bestnote „excellent“. Bei beiden Kandidaten handelt es sich um nicht-lutherische Theologen, die in den vergangenen Jahren bei verschiedenen Veranstaltungen des Instituts nicht nur beteiligt waren, sondern auch Vorträge bei den jährlichen Sommerseminaren hielten.

Emmanuel Dobre ist Rumäne und Orthodox. Er legte eine Arbeit vor, in welcher er das orthodoxe Verständnis der Ikone mit dem reformatorischen Schriftverständnis vergleicht. Er zeigt, wie nach orthodoxem Verständnis die Ikone durch den Heiligen Geist selbst zum Träger des Evangeliums wird. Nach Darlegung des evangelischen Schriftverständnisses stellt er beachtliche Analogien zwischen beiden Ansätzen fest. E. Dobre gehört zu einer Gruppe von jüngeren Theologen, die der rumänische Patriarch Daniel bewusst nach Strasbourg schickt, damit sie sowohl an der Universität wie auch im Institut in Sachen Ökumene bestens ausgebildet werden.

Anne Cathy Graber ist Mennonitin und eine der vier Leiterinnen der Communauté du Chemin Neuf. Sie hat zunächst die Enzyklika von Johannes Paul II über Maria (Redemptoris Mater) mit dem Kommentar des Magnifikats von Martin Luther verglichen. Von hier ausgehend stellt sie sowohl die Konvergenzen wie die Unterschiede fest und zeigt,wie am Thema Maria die Fragen hervortreten, die den ökumenischen Dialog über die Kirche kennzeichnen. Dies verwundert nicht, da ja in der neueren katholischen Theologie die Analogie zwischen Maria und der Kirche stets unterstrichen wird. So entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Institut und unter der Leitung von André Birmelé eine über fünfhundert seitige Arbeit über den derzeitigen Stand des Dialogs über Maria. Es ist das Werk einer Mennonitin!

 

 

 

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