Konsultation in Strasbourg: „Ökumenische Herausforderungen der Lutherforschung“

Was lange währt … das anlässlich des 70. Geburtstages von Herrn Prof. Theo Dieter, dem langjährigen Forschungsprofessor und Leiter des Institutes, für 2021 geplante Symposion musste wegen der Pandemie verschoben werden und konnte nun vom 22.–25. März 2022 in den Räumen des Institutes stattfinden.

Konsultation Strasbourg

Zum Thema „Ökumenische Herausforderungen der Lutherforschung“ kamen Fachleute aus Deutschland, Frankreich, Finnland, den USA und Dänemark und verschiedenen Konfessionen zusammen –einige Beiträge wurden per Zoom eingespielt, andere mussten leider krankheitsbedingt entfallen. Es ist geplant, alle Beiträge in Buchform zu veröffentlichen.

Die Tagung – die neben den hochwertigen Vorträgen auch genug Stoff zur Diskussion und zum Austausch bot – war in drei Themenblöcke gegliedert: Der Gabediskurs (Vorträge: „Reziprozität im Rechtfertigungsgeschehen“ von Bo Holm, Aarhus, DK; „Luthers Kritik am Messopfer im Lichte des Gabediskurses“ von Friederike Nüssel, Heidelberg, D; „Wirklichkeit als leibliche Gabe. Martin Luthers Metaphysik des Abendmahls“ von Martin Wendte, Ludwigsburg, D; „Eucharistie und Gabe“ von Florian Bruckmann, Flensburg, D); Schrift und Tradition (Vorträge: „Konfliktstrategien zur Bewältigung von Lehrdifferenzen im Luthertum des 16./17. Jahrhunderts am Beispiel der Bekenntnisentwicklung“ von Irene Dingel, Mainz, D; „Die bleibende Bedeutung von Luthers Schriftauslegung“ von Robert Kolb, St. Louis; USA und „Zwischen konfessioneller Selbstvergewisserung und ökumenischer Legitimation. Zur Verschränkung historischer Methodik und theologischer Motive in der Lutherforschung“ von Volker Leppin, New Haven, USA); Konfessionelle Identität als Voraussetzung ökumenischer Arbeit (Vorträge: „Zum gegenwärtigen Stand der Lutherforschung in Finnland“  von Risto Saarinen, Helsinki, FIN; „Zum gegenwärtigen Stand der Lutherforschung in den USA“ von Timothy Wengert, Philadelphia, USA; und eine abschließende Diskussion zu „Bedeutung lutherischer Theologie für die Gegenwart – systematisch-theologische Impulse“ zwischen Walter Sparn, Erlangen, D und Notger Slenczka, Berlin, D).

Der Kurzbericht wäre unvollständig ohne die Erwähnung des Empfangs, der am letzten Abend zu Ehren von Herrn Prof. Dieter gegeben wurde. Die Liste der Grußwortrednerinnen und -redner deutet die Breite der Bezüge, in denen Prof. Dieter die Sache der Ökumene und der Lutherforschung vorangebracht hat: Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried July (Vorsitzender des Kuratoriums, Stuttgart, D); Prof. Matthieu Arnold (Prof. an der Theologischen Fakultät der Universität Strasbourg, F, beigeordneter Professor am Institut); Rev. Dr. Dirk G. Lange (Lutherischer Weltbund, Genf, kommissarischer Direktor des Instituts), Prof. Frédéric Chavel (Institut Protestant de Théologie, Paris, F). Prof. Friederike Nüssel (Heidelberg, D); Prof. Annemarie C. Mayer (jetzt Trier, D).

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