Was uns als Kirchen am meisten verbindet, ist zur Zeit der Verzicht: Gottesdienste sind vielerorts verboten. Die Feier des Abendmahls ist ausgesetzt. Die Corona-Epidemie zwingt zu einem Verhalten, das uns als Kirchen fundamental widerspricht. Wir dürfen nicht mehr einladen zum Gottesdienst, sondern müssen die Türen vor den Menschen verschließen. Wir dürfen uns nicht mehr versammeln, sondern müssen Abstand voneinander halten.
In einer solchen Situation stellt sich die Frage, wie wir die frohe Botschaft weitergeben können, derer wir vielleicht gerade jetzt besonders bedürfen, wie wir insbesondere auch die uns im Abendmahl geschenkte Gemeinschaft im Leib Christi feiern können, wenn uns jede Form körperlicher Gemeinschaft verwehrt ist.
Prof. Dr. Dirk Lange hat dazu in einem Blog einige Überlegungen formuliert. Wir finden sie so wichtig und anregend, dass wir an dieser Stelle gerne auf sie verweisen möchten. Denn könnte es nicht tatsächlich sein, wie Dirk Lange es formuliert hat, dass wir in dieser Zeit der Pandemie eingeladen sind – „in eine Spiritualität des Vertrauens, des Wartens, der Wachsamkeit, der Hoffnung und des tiefen Wunsches, in der Gemeinschaft vereint zu sein“?
Der Blog findet sich unter: https://www.lutheranworld.org/blog/digital-worship-and-sacramental-life-time-pandemic.