Ökumenischer und interreligiöser Dialog. Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
Moderne Gesellschaften sind plural – nicht nur, aber auch in religiöser Hinsicht. Gerade die drei großen monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam kommen häufig in gleichen Ländern vor und leben zusammen. Darüber hinaus finden sich innerhalb der Religionen Unterschiede zwischen Gruppierungen. Die klassische Ökumene im christlichen Bereich befasst sich mit den konfessionellen Spaltungen und versucht sie zu überwinden. Doch auch Judentum, Islam oder Buddhismus kennen interne Spaltungen, die oft wie im Christentum in erbitteten Auseinandersetzungen ausgetragen werden.
Wie lassen sich im Zusammenleben verschiedener Strömungen innerhalb einer Religion oder verschiedener Religionen innerhalb eines Gebietes Konflikte überwinden? Ist es möglich, eine Brücke zwischen christlich-ökumenischer Arbeit und einem innerreligiösen Dialog zu schlagen, wie ihn etwa der Islam führen könnte? Sind ökumenische Einheitsmodelle und Methoden auf interreligiöse Dialoge übertragbar?
Besondere Zeiten erfordern besondere Formen: Aufgrund der derzeitigen Pandemiesituation gehen wir mit dem Seminar neue Wege und werden es als Online-Veranstaltung anbieten. Die Vorträge der international bekannten Referenten und Referentinnen, die verschiedenen Konfessionen und Religionen angehören, finden deshalb in digitaler Form statt.
Kernstück unseres Sommerseinars ist der Austausch der Beteiligten aus vielen Teilen der Erde untereinander und die intensive Erörterung der Vorträge. Um dies auch unter ungewohnten Bedingungen zu ermöglichen, werden wir alternative Arbeitswege und Dialogformate anbieten. Die Vielfalt macht die Seminaratmophäre aus. Wir wollen deshalb gerade in Zeiten von geforderter Distanz das intensive Gespräch ermöglichen, um Ökumene und interreligiösen Dialog als das zu würdigen, was sie sind: völkerverständigend, friedenstiftend und daher unverzichtbar.
Genauere Informationen zum Programm und den technischen Voraussetzungen werden rechtzeitig bekanntgegeben.
Sprache
Die Konferenzsprache des Seminars ist Englisch.
Kosten
Aufgrund der Pandemiesituation bietenn wir das Seminar 2021 nur als Online-Veranstaltung an. Die Kosten für die Online-Teilnahme betragen € 150,-
Finanzielle Unterstützung wird manchmal durch die Kirchen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer oder andere Institutionen gewährt. Deshalb bitten wir die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sich diesbezüglich mit ihren Kirchen in Verbindung zu setzen. – Wie im letzten Jahr, wird auch dieses Mal ein Teil dieses Betrags zur Unterstützung von Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus anderen Kontinenten und aus Osteuropa verwendet.
Daten
Vom 5. bis 10. Juli 2021.
Anmeldung und Information
Anmeldung bis spätestens 15. April 2021
Postadresse: 8, rue Gustave Klotz, F – 67000 Strasbourg
Tagungsbüro: Elke Leypold, strasecumATecumenical-institute.org