Bericht über den Studienkurs „Studying Ecumenism in Strasbourg“ 2022 und Einladung zum Studienkurs 2023

Dieser Studienkurs des Institutes für lutherische Pfarrpersonen und fortgeschrittene Studierende dient einer Einführung in Geschichte und Theologie der Ökumene aus lutherischer Sicht und soll den Teilnehmenden helfen, das lutherische Selbstverständnis in ihrem jeweiligen Kontext umzusetzen: „To be Lutheran is to be ecumenical” Auch dieses Jahr wurde der Kurs (vom 10.-15. Oktober) online durchgeführt. 13 Teilnehmende aus Nigeria, den USA, Kamerun, Peru waren in hohem Maß engagiert.

Zum einen ging es darum, Grundlagen über die Geschichte des Dialogs und die großartigen Ergebnisse der letzten Jahre zu vermitteln. Einem Grundlagenreferat von Dr. Frank Zeeb über die Geschichte der ökumenischen Bewegung und die wesentlichen Beteiligten auf Weltebene (ÖRK, katholische Kirche und Weltkirchenbünde) am Montag folgte ein Beitrag von Prof. Jennifer Wasmuth über den Dialog mit der Orthodoxie. Am Mittwoch referierte Prof. Theodor Dieter unter besonderer Berücksichtigung der „Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre” (1999) und ihrer Entstehung über die Dialoge mit der römisch-katholischen Kirche. Am Donnerstag war Prof. Sarah Hinlicky Wilson aus Tokio zugeschaltet, die über die Begegnungen mit den Pfingstkirchen berichtete, ein Thema von wachsender Bedeutung, aber eben auch mit einigen Besonderheiten. Den Abschluss machte am Freitag wiederum Prof. Dieter, der über den Dialog mit den Mennoniten berichtete, vor allem über das „Healing of memories” (2010), an dessen Entstehung er wesentlich beteiligt war. Die Beiträge waren vorab per Video und schriftlich versendet worden, was die Vorbereitung der Teilnehmenden sehr erleichterte und sicherlich dazu beitrug, dass die Diskussion jeweils ausgesprochen lebhaft und engagiert war.

Jeden Tag wurden zudem zwei bis drei Teilnehmende gebeten, sich selbst, ihre Kirche und die ökumenischen Kontexte vorzustellen. Hier wurde deutlich, wie vielfältig die verschiedenen Zusammenhänge sind, in denen lutherische Kirche lebt, in ganz unterschiedlichem theologischem und ökumenischem Umfeld. Den Präsentationen folgte jeweils eine Frage- und Diskussionsrunde. In der Begegnung von Menschen aus verschiedenen Weltgegenden, Kulturen und Kontexten konnten so Kontakte über alle Grenzen hinweg geknüpft werden, die zu tragfähigen Beziehungen zwischen Menschen aus verschiedenen Kirchen führen.

Eine Teilnehmerin fasste das Seminar mit den Worten zusammen: „It was very helpful. I really appreciate the thoughts on how to continue together despite our differences. It’s a difficult task with many challenges but by the grace of Christ who prayed for the unity of the Church, we shall move us together to upliftment of his name and Kingdom here on earth.” 

Der nächste Studienkurs wird vom 23.-27. Oktober 2023 online stattfinden. Herzliche Einladung!

Hier können Sie die Einladung und das Bewerbungsformular herunterladen.

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