Studienkurs / Webinar “Studying Ecumenism in Strasbourg”

Dieser Studienkurs für lutherische Pfarrpersonen und fortgeschrittene Studierende, der einer Einführung in Geschichte und Theologie der Ökumene aus lutherischer Sicht dient und den Teilnehmenden hilft, in ihrem Kontext das lutherische Selbstverständnis umzusetzen: „To be Lutheran is to be ecumenical” fand dieses Jahr vom 4.-8. Oktober erstmals online statt. Er wollte den 18 Teilnehmenden auf zwei Wegen die Annäherung an dieses Ziel nahebringen:

Zum einen ging es darum, Grundlagen über die Geschichte des Dialogs und die großartigen Ergebnisse der letzten Jahre zu vermitteln. Einem Grundlagenreferat von Dr. Frank Zeeb über die Geschichte der ökumenischen Bewegung und die wesentlichen Beteiligten auf Weltebene (ÖRK, katholische Kirche und Weltkirchenbünde) am Montag folgte ein Beitrag von Prof. Jennifer Wasmuth über den Dialog mit der Orthodoxie. Am Mittwoch referierte Prof. Theodor Dieter unter besonderer Berücksichtigung der „Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre” (1999) und ihrer Entstehung über die Dialoge mit der römisch-katholischen Kirche. Am Donnerstag war Prof. Sarah Wilson aus Tokio zugeschaltet, die über die Begegnungen mit den Pfingstkirchen berichtete, ein Thema von wachsender Bedeutung, aber eben auch mit einigen Besonderheiten. Den Abschluss machte am Freitag wiederum Prof. Dieter, der über den Dialog mit den Mennoniten berichtete, vor allem  über das „Healing of memories” (2010), an dessen Entstehung er wesentlich beteiligt war. Die Beiträge waren vorab per Video und schriftlich versendet worden, was die Vorbereitung der Teilnehmenden sehr erleichterte und sicherlich dazu beitrug, dass die Diskussion jeweils ausgesprochen lebhaft und engagiert war. Ein Teilnehmer fasste die Diskussionen zusammen: „The presentations given and the lively and fruitful discussion will encourage me to think and pray and act more ecumenically”

Jeden Tag wurden zudem drei bis vier Teilnehmende gebeten, sich selbst, ihre Kirche und die ökumenischen Kontexte vorzustellen. Hier wurde deutlich, wie vielfältig die verschiedenen Zusammenhänge sind, in denen lutherische Kirche lebt, in Süd und Nord, Ost und West, in ganz unterschiedlichem theologischem und ökumenischem Umfeld. Den Präsentationen folgte jeweils eine sehr lebhafte Frage- und Diskussionsrunde, was eine Teilnehmerin mit den Worten kommentierte: „Grateful for these questions and conversations, especially in the small groups and after the presentations”.  In der Begegnung von Menschen aus verschiedenen Weltgegenden, Kulturen und Kontexten konnten so Kontakte über alle Grenzen hinweg geknüpft werden, die zu tragfähigen Beziehungen zwischen Menschen aus verschiedenen Kirchen führen. Ungeachtet der rein virtuellen Begegnung hebt eine Teilnehmerin hervor: “I especially liked the breakout sessions where we could speak with one another along with the participants’ presentations. It was so good to learn from my LWF colleagues”.

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